Warum erst jetzt? Warum erst nach der Wahl?

Diese Frage habe ich in den letzten Tagen sehr häufig gestellt bekommen … es sind viele Dinge passiert und die Rufmord-Kampagne gegen mich, war sprichwörtlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Die Löhnberger Bürgerinnen und Bürger müssen einfach erfahren, was in ihrer Gemeinde passiert ist.

Der Wahlkampf in einer Demokratie sollte sich eigentlich durch Fairness im Umgang mit den politischen Kontrahenten auszeichnen. Unfair ist es hingegen, unter der Gürtellinie anzugreifen. Diesbezüglich mussten sich sowohl die Freien Wähler als auch ich als Bürgermeister-Kandidat vieles schon im VORFELD gefallen lassen:

Hier stichpunktartig einige Vorfälle – zögern Sie nicht mit offenen Kommentaren und Rückfragen, wenn Sie mehr dazu wissen möchten.

  • Die Unterlagen, um bei der Kommunalwahl und der Bürgermeisterwahl antreten zu können, wurden von der Gemeinde erst auf mehrfache Nachfrage ausgehändigt.
  • Die Räumlichkeiten für die Aufstellung der Kandidatenliste zur Kommunalwahl und zur Aufstellung des Kandidaten zur Bürgermeisterwahl wurden erst nach wochenlanger mündlicher und dann schriftlicher Nachfrage zur Verfügung gestellt. (Aus Zeitgründen mussten wir daher in den „Lahn-Dill-Kreis“ ausweichen – wir haben darüber berichtet.)
  • Nach Bekanntwerden meiner Kandidatur zur Bürgermeisterwahl und der, der Freien Wähler zur Kommunalwahl, wurde im Gemeindevorstand beschlossen, dass Anzeigen und Beilagen politischer Gruppierungen oder vom Bürgermeisterkandidaten nicht mehr im Mitteilungsblatt „Wir an Lahn und Kallenbach“ erscheinen bzw. mit ihm verteilt werden dürfen. (Auch hierüber haben wir berichtet.) Auf Nachfrage beim Linus-Wittich-Verlag zeigte sich selbst der Verantwortliche des Verlages davon mehr als nur überrascht.
  • „Faktenchecks“ und Flyer der SPD, die mit Halbwahrheiten und Unverschämtheiten gespickt waren und die meist kein eigenes Programm enthielten, sondern in denen man sich nur darauf beschränkte mich und die Freien Wähler als Querulanten und Ahnungslose zu diffamieren, haben wir hingenommen – und zwar ohne auf diesem Niveau in unseren Veröffentlichungen zu reagieren.
  • Auch bei öffentlichen Sitzungen der Gemeindegremien hat man mit unglaublichen Vorgängen versucht, mich auszugrenzen. Dies hat seinen Höhepunkt mit einem Statement der Vorsitzenden der SPD und CDU sowie des Vorsitzenden der Gemeindevertretung erreicht. Darin hieß es, ich hätte eine Absage der Gemeinde erhalten. DIES ist FALSCH. Ich habe mehrere Personen um den Nachweis dieser Absage gebeten – nun, ich warte bis heute auf diesen Nachweis. Weshalb hatte mir sonst das Verwaltungsgericht in Wiesbaden wohl recht gegeben?! – wegen meiner blauen Augen sicherlich nicht!

All diese Vorfälle habe ich im Vorfeld der Wahl hingenommen, was mir oft nicht leichtfiel. Nach der Wahl am 14.März, mit deren Ergebnis ich mehr als nur zufrieden bin, war für mich die Welt in Ordnung.

Ich war nach der Wahl sogar bereit, über die aktive Wählerbeeinflussung im Rahmen der amtlichen Überbringung der Wahlscheine und Briefwahlunterlagen hinwegzusehen und die unzulässige Wahlkampfführung durch den amtierenden Bürgermeister Herrn Dr. Frank Schmidt nicht weiter zu verfolgen. Allerdings bin ich nun nicht mehr bereit, Rufmord-Geschichten meine Person betreffend hinzunehmen. Mit solchen Dingen muss in Löhnberg endlich Schluss sein!