War das notwendig?

Bereits 4 Jahrzehnte gab es freundschaftliche Beziehungen zwischen den ev. Kirchengemeinden Niedershausen / Obershausen und der des Thüringischen Örtchens Auleben. Ab 1990 wurde dies sogar auf Gemeindeebene mit einem “Freundschaftsbeschluss” im Parlament besiegelt. Als Jörg Sauer in Löhnberg Bürgermeister war, wurden die Kontakte noch intensiviert. An der Einweihung des Dorfplatzes in Löhnberg im Sommer 2005 nahm eine Abordnung aus Auleben teil, denn dort wurde ein Stück Auleben in Form der Kupfer-Schlacke-Steine, mit denen dieser gepflastert wurde, verewigt – ein Geschenk aus Thüringen.

Nach dem Amtswechsel 2009 wurde auf die freundschaftlichen Beziehungen kein Wert mehr gelegt (ebenso wie mit Ostermundigen) und das auf dem Dorfplatz verlegte Pflaster – dem nichts gefehlt hatsogar komplett herausgerissen. Laut einem Zeitungsbericht aus November 2019 sollen, nachdem die von der Wohnungsbaugesellschaft angekaufte Scheune abgerissen sei, zusätzliche Parkplätze entstehen. Aus bereits 38 vorhandenen könnten dann 51 werden (13 mehr und nicht ca. 20!).

Grundsätzlich ist das eine gute Sache, denn die im Löhnberger Ortskern angespannte Parkplatzsituation ist uns allen bekannt. Aber man sollte sich hier schon die Frage stellen dürfen, warum es nicht genügt hätte, die neu entstandene Freifläche und nur die zu engen (nur 12 Stück waren 2,40 m breit und der Rest im Mittel 2,70 m breit) Parkplätze nachzupflastern. Jede andere Gemeinde wäre froh, ein solch gepflasterten Parkplatz zu besitzen – nur Löhnberg nicht.